Kunst
und Gäste. 

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Alejandra Baltazares
Alexander Hermanns
Bernd Deckers
Elvira Neuendank
Holger Becken
Judith Anna Schmidt
Kirsten Becken
Maja Lilian Krakau
Markus Mengeler
Nicole Peters


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Salon des Refusés
27.3. - 4.9.2022

Der Salon der Künstler war im Paris des 19. Jahrhunderts das gesellschaftliche Ereignis. Für die, die drin waren. Aber es gab auch einen „Salon des Refusés“, eben für die, die nicht drin waren - und doch zu Ehren kamen. Der Salon des Refusés von 1863 galt gar als Geburtsstunde der Moderne und sorgte mit Whistlers „Mädchen in Weiß“ und Manets „Das Frühstück im Grünen“ für Gesprächsstoff. Jetzt ziert das „Mädchen in Weiß“ in einer wunderbaren Interpretation durch Kirsten Becken das Plakat zum „salon des refusés“ in Kleve: Dem Salon neben dem Salon im Kurhaus, dem Salon im kleinen ehemaligen Café Lust mitten in der Stadt. Dem Salon, an dem auch vom Kurhaus-Salon abgewiesene Künstler ihr Schaffen zeigen.
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Zehn Künstler*Innen haben „Kunst und Gäste“ versammelt zu ihrem Salon im Café, vier Männer und sechs Frauen. „Es geht uns darum, Künstler in der Region mehr miteinander zu vernetzen, einen Raum zu bieten, wo man ausstellen kann – auch spontan“, sagt Mengeler. Und Judith Anna Schmidt fügt an, hier die Chance bieten zu können, als Künstler selbst aktiv zu werden und seine Kunst mitten in die Stadt unter die Menschen tragen zu können, neue Räume künstlerisch öffnen zu können ohne die Hemmschwelle Museum überschreiten zu müssen. „Oder schon beim Aufbau Kontakt mit den Passanten zu haben, so Mengeler. Letztlich wolle man aus dem „salon des refuses“ eine Reihe machen. Gezeigt werden in dem Doppelraum an der Münze 12, ab Sonntag, 27. März bis 7. April, Malerei, Fotografie und eine Klanginstallation.



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Um die Geräusch-Installation "Entropie" in seiner Tiefe zu erfahren ist ein direkter Kontakt zwischen den Lautsprechern der Installation nötig. Jeder Lautsprecher durchläuft eine individuelle Sequenz , die Variabilität der verschiedenen Geräusche ist begrenzt aber durch die Kombination der acht laufenden Sequenzen schwillt das Gesamtwerk auf eine Gesamtspielzeit von über zwei Stunden an. Die Erfahrung mit dem Werk ist aber in wesentlich kürzerer Zeit möglich. Dabei spielt der Standort des Hörers innerhalb der Installation und der Zeitpunkt ab Beginn des Stückes eine Rolle. Wie Linien auf einem Papier ergeben sich Verbindungen im Raum, Affinitäten auf Gehörtes und Ortswechsel. Wie Gebetsmühlen spielen die Lautpecher ihre Schleifen ab um denjenigen, der nur ausdauernd genug war, geläutert zu entlassen.