Kunst
und Gäste. 

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Kleve Ein Semester lang haben sich Design-Studierende der Hochschule Rhein-Waal mit dem Perspektivwechsel befasst:
Vom Ukraine-Krieg bis zur Zeit nach Corona geht die Bandbreite. Eine Ausstellung bei „Kunst und Gäste“ in Kleve.

Das Bild ist eine Idylle: Eine Wippe, ein Karussell, das sich im Kreise dreht, eine sonnengelbe Bank auf sandfarbenem Grund. Umgeben sind sie von einer lindgrünen Wiese, hellblau einladend die Sitze der Schaukel und des Karussells.
Das Bild ist keine Idylle: Brandschwarz ist der sandfarbene Grund, verbeult und surreal verbogen die Geräte und wie ein ekliger Mülleimer mittendrin das Hinterteil einer Rakete mit verbogenem Leitwerk. Das lindgrün ist verschwunden.
Es ist eine russische Rakete, die auch vor dem idyllischen Spielplatz keinen Halt machte, weil russisches Militär sie dahin geschossen hat. Die beiden schematische Zeichnungen vom Kinderspielplatz wirken wie aus einem Animationsfilm für Kinder. Beiden Szenen werden bei „Kunst und Gäste“ ausgestellt. „Meine Fotoserie soll verdeutlichen, wie das Leben in der Ukraine sich seit der russischen Invasion vom 24. Februar 2022 verändert hat. Alle Objekte wurden mit Hand gefertigt und repräsentieren realistische Szenen und tragische Geschehnisse aus diesem Krieg“, sagt Daria Lipska. Sie ist Studentin der Hochschule Rhein-Waal, kommt aus der Ukraine.

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